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Rund 80.000 Kunden in der Region von Moers und Neukirchen-Vluyn beliefert die Energie und Umwelt Niederrhein GmbH (ENNI) mit Strom, Erdgas, Wasser und Wärme. Zur Verwaltung der Netze und Anlagen ist bei ENNI seit Jahren das Geo- und Netzinformationssystem LIDS im Einsatz. Die Steuerung der operativen Prozesse im Asset Management – speziell Planung und Bau, Betrieb, Instandhaltung und Entstörung – unterstützt die Lösung TOMS. Sie wurde Anfang 2015 ergänzt um das mobile Workforce Management System WFMS. Innerhalb von lediglich 3 Monaten hat ENNI so die komplette Wartung und Instandhaltung von Elektrostationen von Papier auf eine mobile, digitale Bearbeitung umgestellt – rund 260 Aufträge mit ca. 1.500 Ortsnetzstationen pro Jahr können jetzt per Tablet und Smartphone bearbeitet werden.
Ursprünglich gab man die Aufträge, die im Asset Management-System TOMS generiert worden waren, den zuständigen Monteuren in Papierform an die Hand , berichtet Michael Schmalisch, der als Key Account Manager bei Asseco BERIT die Einführung betreute. Nach Erledigung des Auftrags wurden die Informationen wiederum per Hand in die Systeme zurückgeführt. Diese Vorgehensweise war nicht nur vergleichsweise zeit- und personalaufwändig, sondern zudem anfällig für Fehler. Heute gehören Arbeitsaufträge, Planwerke und Rückmeldungen auf Papier der Vergangenheit an, resümiert Michael Schmalisch.
Dank der mobilen Lösung WFMS habe man die Prozesse deutlich vereinfachen und zudem komplett ohne Medienbrüche aufsetzen können.
WFMS ist eine auf Android entwickelte Anwendung zur spartenübergreifenden Abarbeitung von Arbeitsaufträgen aus der zentralen oder dezentralen Arbeitsvorbereitung auf mobilen Endgeräten. Mit dem mobilen Workforce Management-System stehen den Monteuren vor Ort die durch die Disponenten zugewiesenen Arbeitsaufträge auf entsprechenden Endgeräten wie Tablet oder Smartphone zur Verfügung. Die Arbeitsaufträge enthalten die für die Verrichtung der Arbeiten notwendigen Grunddaten wie etwa Einsatzort, Arbeitsbeschreibung und Planzeiten, aber auch Anlageninformationen sowie alle mitgeltenden Dokumente und Formulare. Die graphischen Netzdaten werden per WMS-Dienst aus dem Netzinformationssystem eingespielt. Da bei WFMS auch Google Maps integriert ist, erleichtern dessen Dienste wie Lokalisierung, Navigation und StreetView dem Monteur zusätzlich die Arbeit.
Gerade in weitläufigen Netzgebieten oder für neue Mitarbeiter bieten solche raumbezogenen Informationen eine echte Unterstützung, weiß Michael Schmalisch. Insgesamt habe man bei der Entwicklung der mobilen Lösung großen Wert auf die Perspektive der Außendienstler gelegt, ist von Asseco BERIT zu erfahren. Wir gehen grundsätzlich von den eingespielten Arbeitsabläufen aus und vereinfachen diese, erläutert Geschäftsführer Frank Kutter.
Auch in Moers stellt man den Mitarbeitern der ENNI die bewährten Formulare, Messprotokolle, Checklisten etc. digital zur Verfügung. So werden Prozesse für den Monteur spürbar verbessert und durch den Einsatz moderner, mobiler Endgeräte zusätzlich aufgewertet, ohne dass man die Arbeitsabläufe der Mitarbeiter ändern muss, sagt Frank Kutter. Das bestätigt auch Projektleiter Ingo Blank von der ENNI: Nach Einführung der mobilen Lösung WFMS der Asseco BERIT blicken wir auf zufriedene Mitarbeiter! Asseco BERIT hat uns die Möglichkeit geboten, unsere Prozesse zu vereinfachen und dabei die grundsätzlichen, für den Monteur gewohnten Abläufe weiter leben zu können.
Konkret unterstützt die mobile Lösung WFMS die ENNI mit zahlreichen Funktionen und ist sowohl Online als auch Offline einsetzbar. Besonders wertvoll ist die nahtlose Anbindung sowohl an das Asset Management-System als auch das Netzinformationssystem. Die vor Ort erfassten Daten werden durch einen zentralen Server verarbeitet und von dort aus automatisch in das jeweils „zuständige“ System überführt. So meldet WFMS beispielsweise Tätigkeiten mit Statusmeldungen, Arbeitsstunden und Arbeitsarten, verbrauchte Materialien oder eingesetzten Fahrzeugen an TOMS bzw. SAP zurück, während Änderungen in den Anlagestammdaten, Messergebnisse oder neue Objekte automatisch in das Netzinformationssystem überführt werden.
Durch die Integration digitaler Signaturen können auch abzeichnungspflichtige Prozesse komplett mobil abgewickelt werden. Ingo Blank zieht ein rundum positives Fazit. Die Dokumentation von Stationswartungen wurde durch die Umstellung auf die einfache, digitale Dateneingabe in bekannte Formulare und Messprotokolle signifikant beschleunigt. Fehleingaben in Formularen kommen dank vorgegebener Auswahllisten, Checkboxen und automatischer Konsistenzprüfungen praktisch nicht mehr vor. Übertragungsfehler durch nachträgliche Einarbeitung in die Back-End-Systeme sind ausgeschlossen. In Summe kann man sagen, dass der Zeitaufwand für die Dokumentation der Wartung und Instandhaltung unserer Elektrostationen durch die digitale Erfassung im Feld halbiert wurde.
Für ihn hat die Lösung WFMS der Asseco BERIT die Weichen in die mobile Welt gestellt. Hier sieht der Projektleiter noch viele Perspektiven für die ENNI: Mit der eingeführten Technologie stehen für die Umsetzung weiterer Ideen Tür und Tor offen! Zukünftig sollen mit der Lösung WFMS die Disponenten die Einsätze von Monteuren aller Sparten steuern. Dabei will man zusätzlich zu Betrieb und Instandhaltung von Elektro Stationen auch den Betrieb und die Instandhaltung aller Netzkomponenten aller Sparten unterstützen. In einer weiteren Ausbaustufe ist die Bearbeitung von Aufgaben für die Bereiche Netzplanung und Netzausbau geplant.